Discussion:
Börsenzeitschriften?
(zu alt für eine Antwort)
Peter Hammer
2006-01-14 07:13:49 UTC
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Hi,

es gibt ja mindestens 4 wöchentliche Börsenzeitschriften. Der Aktionär,
Börse-online, Focus-Money und Effektenspiegel sind mir bisher begegnet.

Lohnt es sich, eines davon zu kaufen?
--
Mit freundlichen Grüßen
Pedro
www.hotsauce.de
www.w-c-fields.de
Horst Stolz
2006-01-14 09:27:07 UTC
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Post by Peter Hammer
Hi,
es gibt ja mindestens 4 wöchentliche Börsenzeitschriften. Der Aktionär,
Börse-online, Focus-Money und Effektenspiegel sind mir bisher begegnet.
Lohnt es sich, eines davon zu kaufen?
Die Frage kann man nicht eindeutig beantworten. Entgegen der hier am
häufigsten vertretenen Meinung finde ich, dass es sich durchaus lohnen
kann.
Börse Online ist AFAIK das beste Universal-Blatt, der Effectenspiegel
nimmt eine Sonderstellung ein. Über den Herausgeber kann man zumindest
geteilter Meinung sein, seine kompakten Empfehlungen sind nicht
schlecht.
Unbestritten ist aber der Vertrieb des Effectenspiegel wohl das
abschreckendste Beispiel im deutschen Blätterwald.
Da waren dauernd Klagen zu lesen, dass Kündigungen, selbst per
Einschreiben mit Rückschein, meist ignoriert und mit Mahnungen
beantwortet wurden. Um sich vor den erbosten Ex-Abonnenten
abzuschirmen, ist natürlich nirgends eine Telefon- oder Faxnummer zu
finden.

Gruß, Horst
--
Bitte für Email nur die (selbstverständlich gültige)Replyadresse verwenden.
Ebenfalls existierende Absenderadresse wird nicht regelmäßig ausgelesen.
Ralf Kusmierz
2006-01-14 10:46:11 UTC
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X-No-Archive: Yes
Post by Horst Stolz
Unbestritten ist aber der Vertrieb des Effectenspiegel wohl das
abschreckendste Beispiel im deutschen Blätterwald.
Da waren dauernd Klagen zu lesen, dass Kündigungen, selbst per
Einschreiben mit Rückschein, meist ignoriert und mit Mahnungen
beantwortet wurden. Um sich vor den erbosten Ex-Abonnenten
abzuschirmen, ist natürlich nirgends eine Telefon- oder Faxnummer zu
finden.
Die Telefonnummer des Verlags steht im Impressum: 0211-683022
Da übrigens auch: <http://www.effecten-spiegel.de/impressum.htm>


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Horst Stolz
2006-01-14 12:13:55 UTC
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Post by Ralf Kusmierz
X-No-Archive: Yes
Post by Horst Stolz
Unbestritten ist aber der Vertrieb des Effectenspiegel wohl das
abschreckendste Beispiel im deutschen Blätterwald.
Da waren dauernd Klagen zu lesen, dass Kündigungen, selbst per
Einschreiben mit Rückschein, meist ignoriert und mit Mahnungen
beantwortet wurden. Um sich vor den erbosten Ex-Abonnenten
abzuschirmen, ist natürlich nirgends eine Telefon- oder Faxnummer zu
finden.
Die Telefonnummer des Verlags steht im Impressum: 0211-683022
Da übrigens auch: <http://www.effecten-spiegel.de/impressum.html
Danke, Ralf. Ich erinnere mich, vor Jahren nichts gefunden zu haben.
Vielleicht ist auch die Bearbeitung von Kündigungen heute korrekter?

Gruß, Horst
--
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Ebenfalls existierende Absenderadresse wird nicht regelmäßig ausgelesen.
Ralf Kusmierz
2006-01-14 16:48:28 UTC
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Post by Horst Stolz
Post by Ralf Kusmierz
Die Telefonnummer des Verlags steht im Impressum: 0211-683022
Da übrigens auch: <http://www.effecten-spiegel.de/impressum.html
Danke, Ralf. Ich erinnere mich, vor Jahren nichts gefunden zu haben.
Vielleicht ist auch die Bearbeitung von Kündigungen heute korrekter?
Früher, als ich mich noch für die Börse interessiert hatte, hatte ich
den ES mal abonniert. Deshalb bekomme ich alle paar Monate ein
Werbeexemplar zugeschickt, zuletzt kürzlich, und da steht die Nummer
drin, und meiner Erinnerung nach war das schon immer so. Die Kündigung
war übrigens damals problemlos, weswegen ich die Kritik nicht
verstehe.

Der Effecten-Spiegel ist übrigens tatsächlich relativ nützlich, was
aber einfach daran liegt, daß sein etwas exzentrischer Herausgeber
keine mainstream-Positionen vertritt, sondern Opposition aus Prinzip
gegen alles und jeden betreibt. Und es ist statistisch nachweisbar,
daß es sich an der Börse lohnt, Gegenpositionen zu beziehen.

Absolut stimmt das aber auch nicht: die vom "Aktionär" forcierte
"me-too"-Strategie ("Lieblinge", insbesondere am "Neuen Markt",
pushen) war auch recht erfolgreich - zwar waren die dortigen
"Empfehlungen" (vermutlich aufgrund Skalpings) bereits vor der
Veröffentlichung kräftig gestiegen, aber sie dann sofort zu kaufen und
spätestens nach ein paar Tagen wieder zu verkaufen war durchaus
lukrativ, denn die dadurch verursachten Kursbewegungen hatten eine
gewisse "Trägheit": wegen der hohen Publikumsnachfrage sahen sich die
Neuer-Markt-Fonds nämlich gezwungen, den ganzen Dotcom-Mist
undsoweiter in immer absurdere Höhen zu kaufen.

Für dumm verkauft wurden eigentlich nur diejenigen Leser, die
glaubten, sie müßten die "Empfehlungen" länger halten, weil dann die
fabulierten Gewinne der Pleitebuden wirklich kämen. Die Glücksritter,
die jeder Empfehlung nachgerannt sind und die mit dem Erlös der
Vorwochenempfehlung finanziert hatten, haben einen sehr guten Schnitt
gemacht.


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Horst Stolz
2006-01-14 17:10:53 UTC
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Post by Ralf Kusmierz
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Post by Horst Stolz
Post by Ralf Kusmierz
Die Telefonnummer des Verlags steht im Impressum: 0211-683022
Da übrigens auch: <http://www.effecten-spiegel.de/impressum.html
Danke, Ralf. Ich erinnere mich, vor Jahren nichts gefunden zu haben.
Vielleicht ist auch die Bearbeitung von Kündigungen heute korrekter?
Früher, als ich mich noch für die Börse interessiert hatte, hatte ich
den ES mal abonniert. Deshalb bekomme ich alle paar Monate ein
Werbeexemplar zugeschickt, zuletzt kürzlich, und da steht die Nummer
drin, und meiner Erinnerung nach war das schon immer so. Die Kündigung
war übrigens damals problemlos, weswegen ich die Kritik nicht
verstehe.
Vor etwa 3 Jahren hatte ich selbst solche Probleme und auf meinen
Hinweis in der Gruppe kam eine ganze Kette mit Berichten über gleiche
Probleme.
Ich behaupte auch nicht, dass es so im Interesse von Herrn Hoffmann
war, vielleicht wirklich ein Chaos im Vertrieb.
Schön, dass dies offensichtlich nicht mehr zutrifft.
Denn das Blatt war zumindest besser, als der geringe Umfang vermuten
lies.

Gruß, Horst
--
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Ebenfalls existierende Absenderadresse wird nicht regelmäßig ausgelesen.
Uli Hermann
2006-01-14 17:50:09 UTC
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Post by Ralf Kusmierz
X-No-Archive: Yes
Der Effecten-Spiegel ist übrigens tatsächlich relativ nützlich, was
aber einfach daran liegt, daß sein etwas exzentrischer Herausgeber
keine mainstream-Positionen vertritt, sondern Opposition aus Prinzip
gegen alles und jeden betreibt.
Ein Mann nach Deinem Gusto?
Post by Ralf Kusmierz
Und es ist statistisch nachweisbar,
daß es sich an der Börse lohnt, Gegenpositionen zu beziehen.
Gegenpositionen sind grundsätzlich Verlustbringer, weil der Markt
gegen einen läuft.
Die einzige Chance ist, daß man die Meinung des Marktes
antizipiert und dann bei niedrigem Einstand höhere
Gewinne realisieren kann. Gewinne fallen selbstverständlich
nur dann an, wenn man wieder beim Markt ist.
Statistische Nachweise fehlen mir leider, sehe aber
rein intuitiv recht geringe Chancen.

Gruß,Uli
Ralf Kusmierz
2006-01-14 23:35:28 UTC
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X-No-Archive: Yes
Post by Uli Hermann
Post by Ralf Kusmierz
Der Effecten-Spiegel ist übrigens tatsächlich relativ nützlich, was
aber einfach daran liegt, daß sein etwas exzentrischer Herausgeber
keine mainstream-Positionen vertritt, sondern Opposition aus Prinzip
gegen alles und jeden betreibt.
Ein Mann nach Deinem Gusto?
Aber sicher doch ... ;-)
(Und sein Vermögen hätte ich auch ganz gerne.)
Post by Uli Hermann
Post by Ralf Kusmierz
Und es ist statistisch nachweisbar,
daß es sich an der Börse lohnt, Gegenpositionen zu beziehen.
Gegenpositionen sind grundsätzlich Verlustbringer, weil der Markt
gegen einen läuft.
Quatsch. Daran ist schon falsch, daß der Markt "läuft". Richtig ist
meistens, daß _jede_ Mehrheitsmeinung falsch ist: Sie bezieht sich ja
nicht auf einen Gegenwarts-, sondern auf einen Zukunftszustand
(vereinfacht ausgedrückt gibt es dafür nur drei Möglichkeiten:
aufwärts, seitwärts und abwärts). Und sobald es darüber eine
Konsensmeinung gibt, widerlegt die sich selbst, weil es niemanden mehr
gibt, der sich demgemäß noch positionieren kann.
Post by Uli Hermann
Die einzige Chance ist, daß man die Meinung des Marktes
antizipiert und dann bei niedrigem Einstand höhere
Gewinne realisieren kann.
Das kann trivialerweise nicht falsch sein.
Post by Uli Hermann
Gewinne fallen selbstverständlich
nur dann an, wenn man wieder beim Markt ist.
Nix verstehen ...
Post by Uli Hermann
Statistische Nachweise fehlen mir leider, sehe aber
rein intuitiv recht geringe Chancen.
Ich habe keine Lust, nach Quellen zu suchen. Im professionellen
Portfoliomanagement spielen Sentiment-Indikatoren ohnehin keine
ernsthafte Rolle mehr, alle Entscheidungen werden statistisch und
ökonometrisch begründet.


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Uli Hermann
2006-01-15 16:59:37 UTC
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Post by Ralf Kusmierz
X-No-Archive: Yes
Post by Uli Hermann
Post by Ralf Kusmierz
Und es ist statistisch nachweisbar,
daß es sich an der Börse lohnt, Gegenpositionen zu beziehen.
Gegenpositionen sind grundsätzlich Verlustbringer, weil der Markt
gegen einen läuft.
Quatsch. Daran ist schon falsch, daß der Markt "läuft". Richtig ist
meistens, daß _jede_ Mehrheitsmeinung falsch ist: Sie bezieht sich ja
nicht auf einen Gegenwarts-, sondern auf einen Zukunftszustand
aufwärts, seitwärts und abwärts). Und sobald es darüber eine
Konsensmeinung gibt, widerlegt die sich selbst, weil es niemanden mehr
gibt, der sich demgemäß noch positionieren kann.
Das ist fundamental logisch.
Jede Position bedingt eine Gegenposition. Wäre es nicht so und es gäbe
Konsens über den Wert einer Aktie, dann wäre der Wert unmittelbar
erreicht und würde sich nicht mehr ändern.
Somit kannst Du mit Gegenposition nur eine Position *gegen*
einen bestehenden Trend (also die Mehrheitsmeinung) gemeint haben.
Und das sind Verlustbringer.
Oder habe ich Dich schon wieder falsch verstanden?
Wie dem auch sei, ich wünsche mir, daß Du rasch zu Geld kommst
und Deine Ansichten an der Börse umzusetzen versuchst.
Ich bin nämlich ständig auf der Suche nach Nachmietern bzw.
Anbietern mit großzügigen Rabatten.

Gruß,Uli
Ralf Kusmierz
2006-01-15 22:28:17 UTC
Permalink
X-No-Archive: Yes
Post by Uli Hermann
Post by Ralf Kusmierz
Richtig ist
meistens, daß _jede_ Mehrheitsmeinung falsch ist: Sie bezieht sich ja
nicht auf einen Gegenwarts-, sondern auf einen Zukunftszustand
aufwärts, seitwärts und abwärts). Und sobald es darüber eine
Konsensmeinung gibt, widerlegt die sich selbst, weil es niemanden mehr
gibt, der sich demgemäß noch positionieren kann.
Das ist fundamental logisch.
Jede Position bedingt eine Gegenposition. Wäre es nicht so und es gäbe
Konsens über den Wert einer Aktie, dann wäre der Wert unmittelbar
erreicht und würde sich nicht mehr ändern.
Yepp.
Post by Uli Hermann
Somit kannst Du mit Gegenposition nur eine Position *gegen*
einen bestehenden Trend (also die Mehrheitsmeinung) gemeint haben.
Und das sind Verlustbringer.
Oder habe ich Dich schon wieder falsch verstanden?
Keine Ahnung - ich kann Deine Folgerung nämlich nicht nachvollziehen.
Wieso ist es ein Verlustbringer, wenn man die Mehrheitsmeinung über
die Bewertung eines assets für kraß falsch hält? (Ich erinnere mich an
einen bankangestellten Schlips, der mir irgendwann irgendeine
Telekom-Kapitalerhöhung aufschwatzen wollte. Hatte ich mir gemerkt und
ihn dann nach ... weißnichtwieviel Monaten, jedenfalls nach dem
Absturz ... drauf angesprochen (ich Mistkerl). Naja, der wurde
inzwischen ohnehin wegrationalisiert ... Bremen ist ein Dorf.)

_Kann_ natürlich sein, daß die Mehrheit auch recht hat - muß aber
nicht und wird gewöhnlich auch nicht, vor allem dann nicht, wenn es um
"allgemein empfohlene Lieblinge" bzw. "todsichere Tips" geht, die alle
(bezahlten) Dummen-Zeitungen von den Druckwalzen pfeifen, oder auch um
"verfemte Werte" im Tal der Tränen. Warum funktioniert "Kaufen, wenn
die Kanonen donnern" so gut? Weil sich das Publikum eben nicht traut.
Post by Uli Hermann
Wie dem auch sei, ich wünsche mir, daß Du rasch zu Geld kommst
und Deine Ansichten an der Börse umzusetzen versuchst.
Ich bin nämlich ständig auf der Suche nach Nachmietern bzw.
Anbietern mit großzügigen Rabatten.
Tja, es ist irgendwie sinnlos, auf meine Beiträge zu antworten, wenn
ich die Antworten nicht verstehe. (Das liegt natürlich an mir.)


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Martin Gerdes
2006-01-14 17:00:06 UTC
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Post by Ralf Kusmierz
X-No-Archive: Yes
Post by Horst Stolz
Unbestritten ist aber der Vertrieb des Effectenspiegel wohl das
abschreckendste Beispiel im deutschen Blätterwald.
Da waren dauernd Klagen zu lesen, dass Kündigungen, selbst per
Einschreiben mit Rückschein, meist ignoriert und mit Mahnungen
beantwortet wurden. Um sich vor den erbosten Ex-Abonnenten
abzuschirmen, ist natürlich nirgends eine Telefon- oder Faxnummer zu
finden.
Die Telefonnummer des Verlags steht im Impressum: 0211-683022
Da übrigens auch: <http://www.effecten-spiegel.de/impressum.htm>
Interessant ist das "dass". Bolko ist an sich Altschreiber. Aus dem heraus
erkennt man, daß der Inhalt des Blattes und der Umschlag verschiedene
Herstellungswege gehen: Im Inhalt ist altgeschrieben, auf dem Schutzumschlag
neu.

Das aber nur am Rande.


Nicht direkt eine Börsenzeitschrift ist die Wirtschaftswoche
(Superneuschreiber). Info der hier genannten Art bekommt man aus ihr
allerdings auch -- und ein Werbeangebot, das ich finanziell für attraktiv
halte:

Das Jahresabo kostet 145 Flocken. Der WERBER (der selbst kein Abonnent sein
muß) bekommt dafür 120 Euro Barauszahlung. Abonnenten haben Zugang zum
"e-Paper". Die WiWo dürfte steuerlich fraglos zu den Werbungskosten zählen,
das bedeutet, daß ein Teil dieser Kosten über die Steuererklärung wieder
hereinkommt. Damit dürfte das Abonnement im ersten Jahr nichts kosten.
--
Martin Gerdes
Ralf Kusmierz
2006-01-14 23:49:23 UTC
Permalink
X-No-Archive: Yes
Post by Martin Gerdes
Post by Ralf Kusmierz
Da übrigens auch: <http://www.effecten-spiegel.de/impressum.htm>
Interessant ist das "dass".
Nö, das ist wie der ganze Inhalt des Langericht-Hamburg-Spruchs nur
hirnloses c&p. (Eines der vielen Phänomene des Lebens, die ich nicht
verstehe: Ist dieser Unsinn eigentlich ein Falun-Gong-Mantra oder
sowas? Ich habe schon äußerst eigenartige Reaktionen von Leuten
erlebt, die ich direkt auf Nachweise, was das für ein
kontraproduktiver Unsinn das ist, gestubst hatte.)


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Uli Hermann
2006-01-14 12:13:17 UTC
Permalink
... der Effectenspiegel
nimmt eine Sonderstellung ein. Über den Herausgeber kann man zumindest
geteilter Meinung sein, seine kompakten Empfehlungen sind nicht
schlecht.
In diesen Punkten kann ich voll zustimmen.
Unbestritten ist aber der Vertrieb des Effectenspiegel wohl das
abschreckendste Beispiel im deutschen Blätterwald.
Da waren dauernd Klagen zu lesen, dass Kündigungen, selbst per
Einschreiben mit Rückschein, meist ignoriert und mit Mahnungen
beantwortet wurden.
Als Schüler hatte ich mal ein kostenloses Probe-Abo.
Das ist über 20 Jahre her. Trotzdem bekomme ich immer noch fast
regelmäßig den ES kostenlos zugeschickt.
Deshalb vermute ich eher einen Vertriebs-S__stall
als reine Böswilligkeit.

Gruß,Uli
Sigrid Wörsdörfer
2006-01-14 19:51:07 UTC
Permalink
Post by Uli Hermann
Als Schüler hatte ich mal ein kostenloses Probe-Abo.
Das ist über 20 Jahre her. Trotzdem bekomme ich immer noch fast
regelmäßig den ES kostenlos zugeschickt.
Deshalb vermute ich eher einen Vertriebs-S__stall
als reine Böswilligkeit.
Ich hatte den ES mal ein Jahr abonniert. Wann das genau war, weiß ich
nicht mehr. Das ist aber auf jeden Fall über 10 Jahre her. Ich bekomme
auch ab und zu mal ein Exemplar zugeschickt (inzwischen habe ich mit
Sicherheit mehr kostenlose als bezahlte erhalten). Ich habe den
Eindruck, dass das meist der Fall ist, wenn der Herausgeber mal wieder
gegen die Deutsche Bank wettert. Vielleicht wird auch gelegentlich
eine höhere Auflage gebraucht.

Gruß
Sigrid
--
************** http://www.sigrid-woersdoerfer.de **************
Unter http://www.opensteuer.de werden noch Mitstreiter bei der
Erstellung eines Einkommensteuer-Programms unter Linux gesucht.
Programmierkenntnisse sind nicht erforderlich.
Gerd Roppelt
2006-01-15 08:56:11 UTC
Permalink
Post by Horst Stolz
Börse Online ist AFAIK das beste Universal-Blatt
Die Stop-Loss-Marken, die B-O in seinen Chartanalysen empfiehlt,
sind für meinen Geschmack unverständlich niedrig. Aber zugegeben,
das ist Ansichtssache.
Post by Horst Stolz
der Effectenspiegel
[...]
seine kompakten Empfehlungen
sind nicht schlecht.
Ja, es gibt da ein paar Einzelfälle, die immer wieder gern zitiert
werden. Aber er hat während des *gesamten* Bärenmarkts ständig
Kaufempfehlungen gegeben, und er hat sehr viele Luschen empfohlen -
in seiner penetranten Eigenwerbung kommen die natürlich nicht vor.

Es gab mal jemand, der alle Kauf- und Verkaufsempfehlungen von
drei oder vier Dutzend Analysten virtuell nachgespielt und die
Ergebnisse verglichen und veröffentlicht hat (im Web unter
analystenvergleich.de). Der Effectenspiegel ist dabei im unteren
Mittelfeld gelandet.

Man könnte auch mal den heutigen Stand seines seit 1995 geführten
(deutschen) Musterdepots mit dem der Jahre 1999 und 2000 vergleichen.

Bei den Lobhudeleien seiner Devotees dürfte ein gewisses Maß an
selektiver Wahrnehmung im Spiel sein. Aber vielleicht bieten ja seine
Schimpfkanonaden auf den Euro, die Banken, das Großkapital im
allgemeinen und seine persönlichen Feinde in besonderen einen gewissen
Ausgleich für schlechte Performance?
--
Schönen Gruß
Gerd
Martin Aupperle
2006-01-23 21:19:07 UTC
Permalink
On Sat, 14 Jan 2006 10:27:07 +0100, Horst Stolz
Post by Horst Stolz
Unbestritten ist aber der Vertrieb des Effectenspiegel wohl das
abschreckendste Beispiel im deutschen Blätterwald.
Da waren dauernd Klagen zu lesen, dass Kündigungen, selbst per
Einschreiben mit Rückschein, meist ignoriert und mit Mahnungen
beantwortet wurden. Um sich vor den erbosten Ex-Abonnenten
abzuschirmen, ist natürlich nirgends eine Telefon- oder Faxnummer zu
finden.
Kann ich nicht nachvollziehen.
Was gibt es Besseres als nach ordnungsgemäßer Kündigung
(sicherheitshalber per Einschreiben mit Rückschein) eine Leistung
weiter und kostenlos zu erhalten?
Horst Stolz
2006-01-24 03:25:20 UTC
Permalink
Post by Martin Aupperle
On Sat, 14 Jan 2006 10:27:07 +0100, Horst Stolz
Post by Horst Stolz
Unbestritten ist aber der Vertrieb des Effectenspiegel wohl das
abschreckendste Beispiel im deutschen Blätterwald.
Da waren dauernd Klagen zu lesen, dass Kündigungen, selbst per
Einschreiben mit Rückschein, meist ignoriert und mit Mahnungen
beantwortet wurden. Um sich vor den erbosten Ex-Abonnenten
abzuschirmen, ist natürlich nirgends eine Telefon- oder Faxnummer zu
finden.
Kann ich nicht nachvollziehen.
Was gibt es Besseres als nach ordnungsgemäßer Kündigung
(sicherheitshalber per Einschreiben mit Rückschein) eine Leistung
weiter und kostenlos zu erhalten?
Natürlich nichts. Aber bei mir kamen halt der Reihe nach Mahnungen.
Und genauso ging es anderen.
Aber schön, dass sich dies anscheinend inzwischen gebessert hat.

Gruß, Horst
--
Bitte für Email nur die (selbstverständlich gültige)Replyadresse verwenden.
Ebenfalls existierende Absenderadresse wird nicht regelmäßig ausgelesen.
Peter Eggebrecht
2006-01-14 09:06:00 UTC
Permalink
***Peter Hammer (pedro) schrieb:

[...]
Post by Peter Hammer
Lohnt es sich, eines davon zu kaufen?
An welche Art von "Lohn" dachtes du? Du wirst davon nicht dümmer, bist
allerdings wohl finanziell kaum in der Lage allen Ratschlägen zu folgen.
Somit passiert genau das, was auch ohne dieser Hefte passiert, du wirst
wenigen Empfehlungen folgen und hoffen, das es die richtigen waren.

Das bekomme ich auch ohne Börsenzeitschriften hin und so ganz kostenlos
erhält man diese ja auch nicht.. von den nevigen Werbesendungen mal
abgesehen, die ihre Voraussagen aus der vergangenheit rekrutieren.

Gruss Peter
Franz Schöller
2006-01-14 14:26:02 UTC
Permalink
Post by Peter Eggebrecht
Post by Peter Hammer
Lohnt es sich, eines davon zu kaufen?
An welche Art von "Lohn" dachtes du? Du wirst davon nicht dümmer, bist
allerdings wohl finanziell kaum in der Lage allen Ratschlägen zu folgen.
Das stimmt. Aber Information ist dem "Geschäft" die Basis um
Entscheidungen treffen zu können. Dass dabei nicht *alle*
Entscheidungen, sprich Trades, richtig sein können ist wohl seit
längerem bekannt... ;-)
Post by Peter Eggebrecht
Somit passiert genau das, was auch ohne dieser Hefte passiert, du wirst
wenigen Empfehlungen folgen und hoffen, das es die richtigen waren.
Aber ohne diese "Hefte" ist es deutlich mehr Aufwand die Menge an
Informationen zusammenzutragen.
Post by Peter Eggebrecht
Das bekomme ich auch ohne Börsenzeitschriften hin und so ganz kostenlos
erhält man diese ja auch nicht.. von den nevigen Werbesendungen mal
abgesehen, die ihre Voraussagen aus der vergangenheit rekrutieren.
Jedes Zeitschriftenabo kostet nunmal Geld. Und rechne mal dagegen
wieviel Zeit Du benötigst um die Menge an Informationen, die eine
Zeitschrift bietet, zu sammeln.

Und was haben Werbesendungen mit der Frage des OPs zu tun?

BTW: ich habe die erstgenannte der im Eröffnungsposting genannten
Zeitschriften abonniert - und würde diese weiterempfehlen. Aber
selbstredend dass ich mich nicht 'blind' auf die Empfehlungen dieser
Redaktion verlasse, ich lese auch online, mehr od. weniger regelmässig,
je nachdem wieviel Zeit vorhanden ist.
--
np: Pink Floyd - Empty Spaces
Franz Schöller
2006-01-14 14:27:06 UTC
Permalink
Post by Peter Eggebrecht
Post by Peter Hammer
Lohnt es sich, eines davon zu kaufen?
An welche Art von "Lohn" dachtes du? Du wirst davon nicht dümmer, bist
allerdings wohl finanziell kaum in der Lage allen Ratschlägen zu folgen.
Das stimmt. Aber Information ist in dem "Geschäft" die Basis um
Entscheidungen treffen zu können. Dass dabei nicht *alle*
Entscheidungen, sprich Trades, richtig sein können ist wohl seit
längerem bekannt... ;-)
Post by Peter Eggebrecht
Somit passiert genau das, was auch ohne dieser Hefte passiert, du wirst
wenigen Empfehlungen folgen und hoffen, das es die richtigen waren.
Aber ohne diese "Hefte" ist es deutlich mehr Aufwand die Menge an
Informationen zusammenzutragen.
Post by Peter Eggebrecht
Das bekomme ich auch ohne Börsenzeitschriften hin und so ganz kostenlos
erhält man diese ja auch nicht.. von den nevigen Werbesendungen mal
abgesehen, die ihre Voraussagen aus der vergangenheit rekrutieren.
Jedes Zeitschriftenabo kostet nunmal Geld. Und rechne mal dagegen
wieviel Zeit Du benötigst um die Menge an Informationen, die eine
Zeitschrift bietet, zu sammeln.

Und was haben Werbesendungen mit der Frage des OPs zu tun?

BTW: ich habe die erstgenannte der im Eröffnungsposting genannten
Zeitschriften abonniert - und würde diese weiterempfehlen. Aber
selbstredend dass ich mich nicht 'blind' auf die Empfehlungen dieser
Redaktion verlasse, ich lese auch online, mehr od. weniger regelmässig,
je nachdem wieviel Zeit vorhanden ist.
--
np: Pink Floyd - Empty Spaces
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